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Bordhund Teddy vom
Minensuchboot Seelöwe

Minensuchboot Seelöwe vom 2MSG aus Bremerhaven

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Emma, die Möwe
Wuffy 1
Wuffi 2
Seeloewe
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Bordhund TEDDY vom Minensuchboot Seelöwe

Die Wandlung vom 2.Hochsee-MSG zum 2.Minensuchgeschwader


Minensuchboot typ 40 - Konstruktion         Das Boot Seelöwe
Das Boot wurde 1942 in Holland für die Deutsche Kriegsmarine gebaut. Noch im gleichen Jahr kam es hauptsächlich in Norwegen und in der Ostsee als Hochseeminensuchboot M 441 zum Einsatz. Es war ein Boot des Typs 40. Von den Kohlenbooten (wegen des Ölmangels) wurden während des Krieges zirka 140 Exemplare gebaut. M 441 überstand den Krieg schadlos und wurde 1945 Beute der USA. Danach kam es beim "Deutschen Minenräumdienst" zum Einsatz und wurde anschließend von 1952 - 56 von der US-Navy mit deutscher Besatzung (LSU) wieder übernommen. Nach Einführung der Bundesmarine stellte man 1956 das 2. Minensuchgeschwader in W’haven auf. Dabei war auch Ex M441 als Boot"Seelöwe" (nun M 189). Das Geschwader war bis 1960 im Einsatz und durch die Küstenminenschboote der CHERBOURG-Klasse (Name der Werft)Typ-Schiff Vegesack (Bezeichnung der Schiffstypklasse) ersetzt. Diese bildeten das 2. Minensuchgeschwader. Mit der Außerdienststellung der Boote des 2.Minensuchgeschwaders, ab dem 10.Juli 1963  wurde das Geschwader aufgelöst.Für zwei Reaktivierungsübungen in den Jahren 1964/65  wurde das Geschwader nochmal kurzzeitig aktiviert und danach im Rahmen der Natohilfe an die Türkei verschenkt.



Die Geschichte vom Bordhund des Minensuchbootes Seelöwe


Seeloewe mit Heizergruß beim AuslaufenEin zünftiger Heizergruß, wie es nur dampfangetriebene Schiffe so schön “schwarz” hervorzaubern konnten, zeigen das Boot Seelöwe und im Hintergrund ein Schwesternschiff beim Auslaufen aus Wilhelmshaven.
Unsere Boote "Seeschlange", "Seelöwe", "Seestern", "Seehund", "Seeigel" und"Seepferd", das 2. Minensuchgeschwader, waren 1959 auf dem Weg in das Mittelmeer. Es war eine Ausbildungsfahrt für OA´s.Während dieser Fahrt liefen wir auch den Hafen Setubal südlich von Lissabon an.
Eine handvoll Lords besuchten bei dieser Gelegenheit eine Bodega in der es angeblich einige nette Damen der schönen Hafenstadt gab. Dort fanden sie einen kleinen kläffenden  Hund vor, der einigen jungen Damen wohl gehörte und sich als deren  Beschützer erwies.
Seeloewe Lord mit Klein Teddy
Schnell war es den Lords klar:
"Das soll unser Bordhund werden."
Trotzdem die Frauen für Geld sehr empfänglich waren, den Hund, ihr Maskottchen, verkauften sie nicht.
Sie waren jedoch in der Lage, das gleiche Tier umgehend für einen gewissen Obolus zu beschaffen und so wurde man sich handelseinig.
Den wolligen Kerl mit seiner Stupsnase und den krummen Beinen unter den Arm, ging
es zurück zum Schiff.
Was würde der Kommandant zu der Errungenschaft sagen?
Was tun, wenn das neue Besatzungsmitglied nicht willkommen war? Teddy ist immer der GrößteAm Morgen ging man das Problem sofort an und siehe da, der Kleine eroberte das Herz des Vorgesetzten und unser
Boot "Seelöwe" hatte seinen "Seehund".
 Noch am gleichen Tag taufte man ihn. Sein Name war                               "Teddy".
Unser Bordhund lebte sich reibungslos ein und nützte seine Drolligkeit schamlos aus.
Nur das Beste war für ihn gut genug. Er schlief in der Koje der Lords. Ließ sich gerne
durch die Decks tragen usw..
 Er erlebte also schon auf Erden
 das Hundeparadies.



Als das Boot am 04.01.1960 a.D. gestellt wurde, ergab es sich, dass auch die Dienstzeit eines Heizers dem Ende zuging.

Teddy's Abschiedsbild
Er nahm "Teddy" mit nach Hause. So wurde aus dem "Seehund" aus Portugal
                                        ein Hesse.


Aus Paraguay erhielt ich von dem Kameraden Georg Fröhlich folgende Nachrichten und Bilder:
 Fuhr auf der Seeschlange.Vom 3.12.57 bis Oktober59.
 War eine schöne Zeit. Suche noch Kameraden aus der Zeit.

seeschlange_smut1

 Die Seeschlange hatte leider keinen Bordhund, ich weiss nicht warum.
Da wir meistens Führerboot waren, wollte wohl der Geschwader-Chef keinen Hund an Bord haben.


seeschlange_kombuese_smut

 Georg Fröhlich in der Marineversorgungsschule Neustadt als Einzelkämpfer.
Über seinen Job und dem seiner Smut-Kameraden an Bord berichtet er folgendes:
  Unsere Jungs von der Seeschlange hatten grosseAchtung für uns Smuts. Wir waren drei Mann in der Kombüse und es war für uns ein bißchen eng.
Teilweise waren 90 Mann an Bord, Besatzung und Offiziersanwärter
Es  gab aber immer ein Super Essen.
Wir waren alle leidenschaftliche Köche. Uns hat es Spass gemacht und waren ein wenig stolz, wenn wir gelobt wurden. Aber es war auch eine harte Arbeit. Besonders auf See, wenn die See hohe Wellen schlug. Selbst dann gab es auch Nachts warmes
Essen und Getränke.
 


seeschlange_1956

 Die M 191 ca.1958 in Bremerhaven, im Werft-Dock zwecks Unterwasserschiff-Konservierung.


seeschlange_katzenjammer

 In der Kameradenrunde, der mit der Katze bin ich.
War in einer Bodega in La Spezia, Italien, während unserer großen Auslandsfahrt im Frühjahr 1959. Die Katze gehörte dem Besitzer. Ich war schon immer Tierlieb und das merken die Vierbeiner sofort. Auch in meiner Wahlheimat Paraguay, seit 1996, habe ich Hunde.


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Seelöwe Text und Bilder wurden von Hermann Hofrichter aus Fürth,
 der 1,5 Jahre  auf Minensuchboot M189 (Seelöwe) fuhr und seine maritimen Erlebnisse auch in einem Buch niederschrieb,für die Bordhunde HP zur Verfügung gestellt.
Leider ist das Buch vom Fahner-Verlag aus der Produktion genommen

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SeesternKleine Nixe
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