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Minensuchboot Seeigel vom 2MSG aus Bremerhaven
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Bordhund Macky vom Minensuchboot Seeigel
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Die Wandlung vom 2. Hochseeminensuchgeschwader zum 2. Minensuchgeschwader
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Das Boot Seeigel Das Boot wurde 1942 in Holland für die Deutsche Kriegsmarine gebaut. Noch im gleichen Jahr kam es hauptsächlich in Norwegen und in der Ostsee als Hochseeminensuchboot M 460 zum Einsatz. Es war ein Boot des Typs 40. Von den Kohlenbooten (wegen des Ölmangels) wurden während des Krieges zirka 140 Exemplare gebaut. M 460 überstand den Krieg schadlos und wurde 1945 Beute der USA. Danach kam es beim "Deutschen Minenräumdienst" zum Einsatz und wurde anschließend von 1952 - 56 von der US-Navy mit deutscher Besatzung (LSU) wieder übernommen. Nach Einführung der Bundesmarine stellte man 1956 das 2. Minensuchgeschwader in W’haven auf. Dabei war auch Ex M460 als Boot"Seeigel" (nun M 188). Das 2. Minensuchgeschwader (2. MSG) wurde am 1. Juni 1956 als “2.Hochseeminensuchgeschwader” in Bremerhaven in Dienst gestellt. Bis August 1956 liefen dem Geschwader sechs Minensuchboote der ehemaligen Kriegsmarine der Typen M-Boot 40 und M-Boot 43, bei der Bundesmarine einheitlich Klasse 319, zu: “Seehund” T40, “Seelöwe” T40, “Seeigel” T40, “Seepferd” T40, “Seestern” T43, “Seeschlange” T43. Noch im selben Herbst 1956 verlegte es unter Umbenennung in 2. Minensuchgeschwader nach Wilhelmshaven. Am 1.April 1957 wurde das Geschwader der NATO unterstellt. Inzwischen waren sie wieder nach Bremerhaven verlegt worden. Das 2. MSG unterstand zunächst direkt dem “Kommando der Seestreitkräfte” und wurde am 1. Oktober 1958 dem “Kommando der Minensuchboote” unterstellt. Die kohlegefeuerten Boote erwiesen sich alsbald als so stark verschlissen, dass sie bereits im Januar und Februar 1960 außer Dienst gestellt wurden.
Das Geschwader war bis 1960 im Einsatz und durch die Küstenminenschboote der CHERBOURG-Klasse (Name der Werft)Typ-Schiff Vegesack (Bezeichnung der Schiffstypklasse) ersetzt. Diese bildeten das 2. Minensuchgeschwader. Mit der Außerdienststellung der Boote des 2. Minensuchgeschwaders, ab dem 10. Juli 1963 wurde das Geschwader aufgelöst.Für zwei Reaktivierungsübungen in den Jahren 1964/65 wurde das Geschwader nochmal kurzzeitig aktiviert und danach im Rahmen der Natohilfe an die Türkei verschenkt.
Boot Seeigel M 188 wurde am 29.01.60 Außerdienstgestellt und dann als Wohnschiff WBM II bis 1967 verwendet
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Seeigel M188 - 2.Minensuchgeschwader aus Bremerhaven
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Die Geschichte vom Bordhund MACKY des M-Bootes Seeigel
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Der OA Kamerad Dieter Marschall, der seinen Wehrdienst von 18 Monaten auf Boot Seeigel verbrachte, hatte ein
persönliches Logbuch geführt und gibt hier ein paar Einblicke aus der alten Zeit, die er auf den Booten der “Schwarzen Gang”, wie man diese Kohle verfeuernden Dampfboote nannte und als Hundepfleger, den Macky bestens kannte. |
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Ich weiß noch, daß wir im Herbst 1958 zum Meile-Laufen und Übungsschießen mehrere Tage in Kiel waren und daß ihn dort einer mit an Bord gebracht hat, im Alter von ca. 3 Monaten. Er war angeblich von einem Handelsschiff. Macky unser Bordhund, eine “SIE” für sich, da schon auf einem Schiff geboren, war sie bei uns alsbald zu Hause und war mit jedem gut Freund. Es gelang ihr schnell sich bei unserem Smutje so einzuschmeicheln, dass sie alles Leckere von ihm bekam. Sie bewegte sich an Bord zwischen den oftmals beängstigenden Beingewimmel immer mit erstaunlicher Behendigkeit, als wenn sie für die Seefahrt ward geschaffen.Ich wurde zum hauptamtlichen Pfleger ernannt und war für sie verantwortlich. Als erstes besorgte ich ein rotes Halsband mit Leine und die erforderlichen Dokumente und Impfzeugnisse, für unsere Auslandsfahrten. Wenn irgendwo an Bord gepönt wurde und das war fast täglich der Fall, brachte es Macky immer fertig, sich irgendwo Farbe anzuschmieren. Das anschließende Reinigen mit Terpentin und Wasser war da weniger angenehm für sie.
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Macky auf einem ihrer Lieblingsplätze
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Die große Auslandsreise 1959, von Br’haven ins Mittelmeer (Capri)
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Fahrt des Geschwaders durch die Biskaya: Der Golf von Biskaya ist berüchtigt für seine starken Stürme und extremen Seegang bei 5000 m Wassertiefe. Wer nach dem Durchfahren des Golfs noch keine Seebeine hat, wird sie auch nie bekommen.
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Der Kamerad Hartmut Scheer, der von 1958-1960 auf Seeigel fuhr berichtet von Macky’s Ableben und hatte diese Bilder noch in seiner Erinnerungskiste.
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Im Sommer 59 waren wir wieder in Kiel zum Kompensieren und Meilefahren, Da der Kieler Marinehafen von Ratten verseucht war, wurde überall Rattengift ausgelegt und Macky mußte wohl von diesem Ködern gefressen haben, welche er beim Herumstrommern bei den alten Bunkern fand. Als er nicht zurück an Bord kam, wurde er von der Besatzung gesucht jedoch nur noch tot aufgefunden. Ich war zu der Zeit bereits an Bord, der Hund war bei der Besatzung ein sehr beliebtes Maskottchen. Macky wurde mit allen maritimen Ehren und Traditionen von der Seeigel Besatzung auf See bestattet.
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Lebe wohl kleine Macky, du warst ein feiner Kamerad Hund
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Der Niedergang des Seeigel im Jahre 1982 Hier eine Dokumentation über die letzten Tage von M188 Seeigel
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Seeigel (nach Außerdienststellung als Wohnboot eingesetzt) ist ja 1981 bei den Motoren Werken Bremerhaven gesunken (durch starken Rostbefall am Unterboden),und 1982 gehoben worden,dann bei der Lloydwerft abgewrackt worden,ein Jammer.Ein Werftarbeiter hat diese Bilder gemacht und habe die Originale geschenkt bekommen. Laut Ausage der Werftleitung soll ein ehemaliger Mitarbeiter der Lloydwerft die beiden Propeller zum Materialpreis mit nach Hause genommen haben, wer das war, wissen die leider nicht mehr! Die stehen garantiert irgendwo in einen Vorgarten als Deko. und keiner weiss zu welchen Schiff die mal gehörten, zum letzten M 40 Minensuchboot das existierte.
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Liebe Marinefreunde Hier findet ihr die neue Seeigel - M188. Der Modellschiffbauer Michael Färber hat die Seeigel im Format 1:50 neu aufleben lassen. Wer interessiert ist, kann den Michael kontaktieren unter- marinemodellbau@web.de Michael hat bereits mehrere Marineschiffe originalgetreu nachgebaut und sein nächstes Projekt soll das Minenjagdboot 332 -M1096- Passau sein.
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