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SM-Wega I und Wega II aus Kiel
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Seppl, der Bordhund des SM-Minensuchbootes “Wega”
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Der Werdegang des Minensuchbootes Wega bzw.ex R67
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Die Geschichte der Räumboote, bevor sie zur Bundesmarine kamen
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The so called "Räumboote" - R-Boats were small minesweepers designs to operate in shallow waters like harbors, coastal areas or rivers. Between 1933 and the en d of the war, about 300 of this boats were build in several series which did not differ very much.Many of them had a quite special propulsion concept, no standard propellors and rudders, but horizontally mounted Voith-Schneider propellors which made the boats very maneuverable.Besides their main operational task - mine sweeping - the R-Boats were used for several other duties, like convoy escorts, rescue missions or escorting U-boats in and out of their bases.The R-Boats taken over by the Western Allies were used to form the "German Minesweeping Service" - "Deutscher Mienenräumdienst" to remove the minefields in european waters after the war. 24 were returned to Germany to form the mine sweeper squadrons of Bundesmarine in 1956 and used until the late 1960
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Schnelles Minensuchboot Wega M 1069
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Zum 15. Oktober wurde in Bremerhaven das 3. Minensuchgeschwader welches bis 15. Februar 1960 als 3. Schnelles Minensuchgeschwader bezeichnet wurde, aufgestellt. Es bestand aus 10 Booten der ehemaligen Räumbootflotille, wovon 24 Stück an die Bundesmarine zurückgegeben wurden. Das R-Boot Nr.67 erhielt den Namen “WEGA” mit der takt.Bezeichnung M 1069 Zunächst war es dem Kommando der Seestreitkräfte, später der Flottille der Minenstreitkräfte unterstellt. Es verlegte noch im Oktober 1956 nach Wilhelmshaven und am 1. August 1958 weiter nach Kiel. Am 31. Oktober und 15. November 1956 kamen folgende Boote hinzu: ALGOL, ALDEBARAN, ARKTURUS, ATAIR, DENEB, PEGASUS, SKORPION und WEGA. Im April 1957 erfolgte die NATO-Unterstellung und bereits im September nahm das 3. Minensuchge- schwader erstmalig mit sieben Booten an einem NATO-Manöver teil.
1962 wurden WEGA und SKORPION durch die neuen SM-Boote WAAGE und PEGASUS abgelöst. Das Boot MERKUR wurde durch das neue SM-Boot “WEGA” ersetzt und somit hatte das Geschwader wieder ein Boot mit Namen Wega II. Im September 1973 wurde die PEGASUS außer Dienst gestellt, die übrigen SM-Boote an das 1. und 5. Minensuchgeschwader abgegeben und die Boote GAZELLE und AMAZONE reaktiviert.Ab 1974 liefen die Binnenminensuchboote des ehemaligen 10. Minensuchgeschwaders zu: ARIADNE, FREYA, HERTHA, NIXE, NYMPHE und VINETA. Zum 30. September 1992 wurde das 3. Minensuchgeschwader in Kiel aufgelöst.
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Die Geschichte vom Bordhund Seppl von der Wega
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Seppl war ein Terrier/Pudel Mix und das Maskottchen auf dem SM-Boot “Wega”. Die Wega war wie alle Minensucher als Holzboot TypI und später der TypII gebaut und sehr komfortabel eingerichtet. Die Niedergänge konnte der Hund sehr gut besteigen und so das ganze Schiff zu seinem Revier machen.Seppl lebte auf beiden Wega-Booten, also auch auf dem alten Ex R-Boot R 67 und wurde 1963 auf die neue Wega übernommen.
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Der Kamerad Peter Lipp, der zwischen 1960 und 1961 im 3.MSG in Kiel auf der ALgol und Skorpion fuhr, hatte in seiner Marinesammlung folgendes Bild von Seppl und Strolch, dass er selber 1961 geknipst hatte. Leider weiß er nicht mehr auf welchem Boot Strolch zu Hause war, die dem Aussehen nach eine Hündin war und große Ähnlichkeit mit der Whisky von der GoFo hat.
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Der junge Seppl wie immer in super Position, 1961 in Kiel mit Strolch
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Seppl als Hauptgefreiter in voller Ausrüstung.
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Seppl muß wieder mal als Model herhalten
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Seppl als “Ausguck” Steuerbord auf dem Kommandantenstuhl.
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Seppl in erster “Geige Blau” auf seinem Lieblingsplatz.
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(Diese Bilder wurden freundlicherweise von Gerhard Gunkler einem Wega-Fahrensmann zur Verfügung gestellt.)
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Hier nun der Bericht eines Zeitzeugen aus dem Jahre 1964
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Seppel? (oder Seppl?), war sicher ein ganz besonderer Bordhund und es hat ihm richtig Freude bereitet zur Crew zu gehören. Er war immer als Erster wach und ging dann von Koje zu Koje, um jedem im Achterdeck( da wohnte er in einem Körbchen) guten Morgen zu sagen.
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Er wedelte mit seinem kleinen Stummelschwanz, dann mußte man bei ihm “Arschi klopfen” und dann flitzte er zum Nächsten. Erst wenn er alle durch hatte, mußte er dringend an Oberdeck um dann auf der Pier sein Geschäft zu erledigen.
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Er hat nie !!! irgendwo in den Decks hingepinkelt. Wenn wir in Kiel einliefen, stand er eine Nase voraus am Bug und setzte mit flinkem Sprung an Land, wenn die Wega nahe genug an der Pier war. Es gab mal das Gerücht, dass er einmal unser Auslaufen verpaßt hatte - was schon mal vorkam - und er von einer Frau mit Fahrrad geklaut werden sollte. Er steckte bereits in einer großen Tasche. Dies wurde aber von einem Kameraden eines Nachbarbootes entdeckt, der die Frau zur Rede stellte und den Hund sicherstellte. Seppl war wieder befreit
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Am 31.05.1964 wurde er von uns zum Haupt- gefreiten befördert. Seinen Kragen mit Dienstgrad trug er mit richtiger Würde. Wenn wir diesen Sonntags nur die Hand nahmen kam er angeflitzt machte einen langen Hals und stolzierte dann mit richtig aufrechter Haltung an der Leine neben uns her. Ein Superkerlchen !!!
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Seinen Lieblingsplatz während der Manöverfahrten hatte Seppl immer im Brückenhaus wie hier links am Steuerstand oder in der Nock, wo er Stundenlang sich aufhielt und manchmal wie eine Statue ganz starr und steif in einer vornehmen Haltung sitzen konnte.Er war relativ Seefest und eigendlich immer da, wo etwas los war. Seppl lebte viele Jahre an Bord und das Bild rechts zeigt ihn im Jahre 1967 in ersten Geige Blau und in all seiner Würde als Bordhund der Wega auf dem die jeweilige Besatzung immer stolz war und nichts auf ihrem Hund kommen ließen. Eigenlich müßte es jedem Wega Fahrer interessieren was aus unserem Bordhund geworden ist
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1. Seppl Taucher Training
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Hier einige Bilder von Seppl und seine seemännische Ausbildung, denn unser Seppl war auch ein begeisterter Schwimmer und Springer, wie meine Bilder beweisen!!
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Seppl steht auf der Back, eskortiert von Assistenten und prüft die Wetterlage.
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Schwupp in gestreckter Haltung springt er langgestreckt wie ein Taucher in die See.
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Na, habe ich es gut gemacht, oder muß ich den Sprung nochmal wiederholen??
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So, und nun der Fahrstuhl nach oben und in eine warme Süßwasserdusche + föhnen.
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2.Ausbildung zum Rettungsschwimmer
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Seppl steht an der Reeling und sieht seinen Betreuer im Wasser zappeln.
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Schwupps ist er im kalten Nass und schwimmt direkt hin, um Hilfe zu leisten.
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Schnell die Zugleine umgelegt und ab zum rettenden Schlauchboot.
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Erstmal den Seppl ins Boot geholt und schon hilft er den Geretteten auch ins Boot.
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Text und Hundebilder wurden von dem alten Wega-Fahrer, Axel Großmann, zur Verfügung gestellt. |
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Der Obermaat Werner Dehne, der 1965/67 an Bord der Wega als Funkmaat fuhr, hatte all die nachfolgenden Seppl-Bilder in seiner Backskiste gefunden und berichtet über sein Leben mit Seppl.
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Seppl’s Beförderung zum Hauptgefreiten 1964 auf dem roten Teppich.
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Seppl überwacht standfest die Ausgabe der 24 Röhrengeräte zur Feierlichkeit.
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Seppl war seit der Indienststellung des SM-Bootes WEGA an Bord. Er wurde als Obergefreiter von R-Boot WEGA übernommen. Am 29. Mai 1964 wurde er aufgrund guter Leistungen und zufriedenstellender Führung zum Hauptgefreiten befördert. Seine Unterkunft war überwiegend im Achterdeck. Am 01. Februar 1966 erfolgte dann endlich die Beförderung zum Maaten und der damit verbundene Umzug ins Vorschiff zu den anderen Unteroffizieren. Seine lange Laufzeitals HG war wohl mit seinem jugendlichen Ungestüm und einigen anderen Unfug seinerseits zu erklären. Der Umzug ins U-Deck klappte hervorragend.Seppl verhielt sich jetzt auch zunehmend als Vorgesetzter, den Mannschaften gegenüber. Besonders betreut wurde er 1966/67 vom Sonarmaat ERWIN (Erwin Wehner). Sein kameradschaftliches Verhalten gegenüber allen seinen Unteroffizierskameraden war nun vorbildlich. Er wurde wegen erhöhten dienstlichen Einsatz und sehr guter Führung am 29.03.1967 zum Obermaaten befördert. Seppl besaß als einziger Geschwaderhund die Krypto-Clearance.Er hatte damit uneingeschränkten Zugang zum Funkraum. Mit allen”Pustern” verstand er sich ausgezeichnet.
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Weihnachten 1965 an Bord der Wega mit HG Seppl
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Maat Seppl in Siegburg während des Karnevals 1966
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Hallo!! was gibt es da unten, soll ich euch besuchen kommen.
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Wer hat denn hier seine Flasche liegen lassen? Ein sehr unhandliches Spielzeug.
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Nachdem Seppl die Angewohnheit hatte, immer über Bord zu springen, wenn sich außenbords etwas tat, bekam er erst mal eine Schwimmweste verpaßt, Doch keines dieser Modelle fand seinen Geschmack, was man seinem Augenausdruck entnehmen konnte.
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Klar zum Auslaufen!! Seppl und 1WO auf Station in der Stbd. Nock
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Tristes Hundeleben an Bord, keiner hat Zeit für mich. Alle liegen auf dem Bock und pennen sich aus. Mittagsruhe nennen sie das dann.
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Hallo, ihr da drüben, ist mein Freund Strolch zu Hause.
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Ohh nein, nicht schon wieder das Kätzchenspiel
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Hey, was für ein schöner Schlafplatz hier auf dem Achterdeck.
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Komm Obermaat, stell dich nicht so an, knuddel mich mal ein bißchen.
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Text und Hundebilder wurden von dem alten Wega-Fahrer, OM Werner Dehne, zur Verfügung gestellt.
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Der Kamerad Wolfgang Jaworski, der ca.3 Jahre auf der Wega fuhr, berichtet folgendes über Seppl: Die Bilder von unserem Seppl stammen aus den Jahren Okt.1966 bis Okt.1969
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Hallo Peter, ich hoffe, Deine Bordhunde Bibliothek etwas auffüllen zu können. Der Seemann mit der Pfeife bin ich.
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Seppl war bis zum Schluss im Achterdeck der Wega, in seinem Körbchen unter dem Fernseher untergebracht.
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Er lebte nie im Unteroffiziersdeck. Ich selbst war über Jahre für Seppl zuständig.
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Ich muß noch einiges klarstellen! -- Seppl war nie Funker!!!!!!!! Ich selbst hatte, als er seine Diszi. (weil er zum Auslaufen Schleuse Holtenau nicht an Bord war) vom Komdt.Volker Hogrebe bekam, seinen Exkragen zum H.Gefr. umnähen müssen.
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Später wurde er wieder zum Obermaaten befördert. Die Urkunde beschriftete ich und nähte wiederum das Obermaaten Abzeichen auf seinen EXKRAGEN: In allen Fällen trug er das Symbol der Seeziegen, also den Tampen im Anker und war somit ein Waschechter “11er” SEEMANN.
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Den allerwenigsten Kontakt hatte Seppl zum U.Raum.
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Seppl bei einem seiner wunderlichen Ausflüge zwecks Erkundung der Rettungsinsel und seine Rettung.
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Freizeit und Sonnenschein, da muß natürlich auch Seppl mit dabei sein.
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Bord-Matschos oder waaasss
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Hochzeit eines Wega-Lords in Blohmberg
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Oh,Oh, Oh- erstmal Mut antrinken-unter den Argusaugen von Seppl.
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Gruppenbild mit Damen und Obermaat Seppl immer dabei.
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Noch einmal Bildernachschlag vom Kameraden Günther Müller, der zum 2.ten Wegatreffen sein Erinnerungsalbum mit hatte.
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Kamerad Müller, einmal in erster Geige blau, das andere Mal im Arbeitspäckchen weiß.
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Winter an Bord, Seppl und der Schnee
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Seppl auf dem Arm eines Matrosen während der Kieler Woche Juni 1969.
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Seppl mit Kameraden auf dem Achterdeck, während eines Besuches der Wega im Herbst 1969 in Travemünde/ Privall
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Ein letzter Gruß von Seppl
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Ja, im Spätherbst 1969 war es soweit, Seppl ging über die Regenbogenbrücke. Während der Rückreise von einem Ostsee Manöver entschlief dieser wunderbare Kamererad altersbedingt. Er bekam von der Wega Besatzung ein Seemannsbegräbnis zwischen Leuchtturm Kiel und Laboe
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Obermaat Seppl-Du warst der beste Kamerad und das Besatzung-Mitglied mit der längsten Wega-Bordzeit.
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Ich habe über Email schon Kontakte mit anderen ehemaligen Kameraden, somit steht unserem Bootstreffen im Herbst 2012 in Kiel nicht mehr viel im Wege. In der Hoffnung, das wir uns dann mal treffen könnten verbleibe ich mit den besten Grüßen und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel. Bei Anfragen stehe ich immer zu Verfügung Wolfgang Jaworski, Ehemalige Ziege Nr.III auf der Wega.
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Text und Hundebilder wurden von dem alten Wega-Fahrer, Wolfgang Jaworski, Wolfgang.Jaworski@gmx,de zur Verfügung gestellt.
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Das Wegafahrer Treffen war in Kiel Laboe, am 06.Okt.2012
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Die Kameraden Dieter Lötte und Wolfgang Jarworski organisierten das erste Treffen der “Alten” Wegafahrer aus den 60er Jahren. 10 Kameraden kamen nach Laboe, darunter auch der damalige Kommandant Volker Hogrebe.
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Wieder ein Besatzungstreffen alter Kameraden, von einem Boot mit Bordhund. 10 WEGA-raner aus den Crew ’s 1965-1968 trafen sich nach über 45 Jahren in Laboe. Als Ehrengast war “Bordhunde-Peter” (vord.Reihe mit Cap) eingeladen.
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Das 2te Wegafahrer Treffen war wieder in Kiel Laboe, am 20.Sept.2014
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Besuchen sie auch die Hompage von
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