Am 1.November 1958 wurde die "Amphibische Gruppe" in Wilhelmshaven eingeführt. Zum Aufbau dieser Gruppe wurden schon am 5.September 1958, 6 Landungsboote vom Typ LSMR von der US-Navy angekauft.Sie gehörten ab 1960 zum 2.Landungsgeschwader, daß in Wilhelmshaven stationiert war.Da sie bereits im Jahre 1945 erbaut, wurden sie aus Altersgründen von 1967-1973 ausgemustert und ersetzt. Nachfolger wurden der ab 1964 entwickelte eigene Schiffstyp. Es waren die Landungsboote der Klasse 520. 22 Boote wurden bei der Howaldt Werft/Hamburg in Auftrag gegeben.
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Die wesentlich kleiner gebauten Boote, als ihre Vorgänger, hatten dann nur noch eine Zuladung von 160 Tonnen. Auch ihre Besatzungsstärke lag nur noch bei 18 Mann. Der Tiefgang bei diesen Schiffen lag bei 2,1 Metern; sie alle hatten einen flachen Kiel, was bedeutete, daß sie überall gut landen konnten.
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Da diese Boote der "Amphibischen Gruppe" kaum zum Einsatz kamen, wurde diese Gruppe durch die Umstruckturierung der Bundesmarine1968 wieder aufgelöst. Die Boote wurden der Reserveflottille in Wilhelmshaven übergeben. Am 15.Mai 1972 wurden dann 5 Boote zur Wiedereinstellung dem 1.Landungsgeschwader, daß auf Borkum stationiert war, übergeben. Im Februar 1990 wurde das Landungsgeschwader dann aufgelöst. Die letztendlich verbleibenen Landungsboote,"Lachs", "Schlei", "Plötze" und "Zander", starteten am 17.Mai 2001- 21.Juni 2001 mit dem 3.Minensuchgeschwader ihre letzte Reise, es ging quer über Deutschlands Flüsse.
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Eine Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön, auch wenn es wie hier nur um eine Flußfahrt geht.
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Der Aufgabenschwerpunkt dieser Boote, war der Transport von Spezialgeräten, Transport von Truppenverbänden, Transport von Fahrzeugen sowie eine Reparaturplattform für defekte Panzer.
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Mehrere Boote bilden hier eine Brücke für die Panzer- Überquerung eines Flusses.
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Die Geschichte vom Bordhund Lupo vom MZL-Lachs
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Der Kamerad Friedhelm Lang, der vom 24.03.1966-30.09.1967 als Mot.Heizer auf Lachs fuhr, erinnert sich noch sehr gut an Lupo. Hallo Peter, ja, der schwarze Hund war unser Bordhund auf MZL Lachs.
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Lupo, mit Dienstgrad Obergefreiter. Wir hatten ihn aus einem Tierheim in Wilhelmshaven
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Lupo, der Tierheimhund war in seinem neuen Leben in den ersten Tagen verschreckt und zurückhaltend, denn das Leben mit soviel neuen Herrchen war ganz was Neues. Als er zu uns an Bord kam, war er sehr anspruchslos und fraß sogar trockenes Brot. Im Laufe der Zeit wurde er immer anspruchsvoller, zum Schluß mussten sogar die Knochen angebraten und gewürzt sein.
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Er hat sich dann aber sehr schnell eingelebt und genoß das Leben an Bord von Lachs, denn das große Ladedeck war wie seine Festung.
Er ließ jeden An-Bord, aber nicht wieder herunter. Unser Geschwaderproviantmeister hatte die Angewohnheit, immer zur Essenszeit an Bord zu erscheinen. Natürlich wurde er auch von Lupo begrüßt. Nachdem das Mittagsessen vorbei war, wollte der Prov.-Meister natürlich wieder von Bord.
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Da wir alle wussten was passieren würde, haben wir uns verdrückt und der Provi. saß allein mit Lupo in der Messe. Jedesmal wenn er zum Niedergang wollte, baute sich Lupo vor ihm auf und fletschte die Zähne. Wir haben das eine zeitlang beobachtet und schließlich den armen Provi aus seiner misslischen Lage befreit. Soweit ich mich erinnern kann, kam er nie wieder zur Essenszeit.
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Lupo, der Schlaue Wir lagen im Arsenal und Lupo war an Land unterwegs. Wir mussten aber zur 4.Einfahrt verlegen und konnten nicht mehr warten. Also ohne Lupo losgefahren. Wir hatten dort noch nicht richtig festgemacht, stand Lupo schon auf der Pier. Wir waren alle sehr überrascht. Wie hat der gewusst, wohin wir gefahren sind?
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Freizeit in der 4. Einfahrt. Fußballspiel zwischen Lachs und Plötze. Die Hunde, Lupo und Bubu auch dabei. Plötzlich war Bubu verschwunden und Lupo stand an der Hafenkante und schaute immer aufs Wasser. Neugierig geworden, weshalb Lupo immer aufs Wasser schaute, ging einer von uns gucken. Da war doch Bubu ins Wasser gefallen und hielt sich mit letzter Kraft an einem Tau fest. Ohne Lupo wäre er bestimmt ertrunken.
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Ich hoffe, ich konnte einen Beitrag zu Deiner Bordhundeseite leisten.
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Bilder und Geschichten über Lupo sind von Lachsfahrer Friehelm Lang, E-Mail:pela41@vr-web.de
Kamerad Ostermann, ein alter 11er und Schmadding fuhr viele Jahre auf Lachs
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Lupo ist auf Wache mit OMt Ostermann und sitzt auf einer Grätings kratzt immer wieder über das Holz als Osterm. richtig nachschaute sieht er eine fette Ratte, die sich versteckt hatte. In die Enge getrieben flüchtet die Ratte, Lupo im Schweinsgalopp hinterher, die Ratte an einem Laternenpfahl vorbei, Lupo kann aber den Pfahl aufgrund des Tempos nicht mehr ausweichen und knallt volles Rohr gegen den Pfahl und bleibt danach für kurze Zeit benommen liegen. Ende vom Ganzen die Ratte war weg und wurde nimmer gesehen. (Belege-Pfahl)
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Lupo bekommt einen Fisch als Belohnung
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Die Mzl Lachs lag in W’haven, Günter Ostermann (ex-Schmadding) kam von einem Fußballspiel zurück, als er dem Boot näher kam, hörte er ein wimmern von unten, er sah im Wasser nach u. entdeckte Lupo im Wasser, er konnte nicht alleine heraus, weil die Spundwände unüberwindlich für ihn waren.
Ostermann zog ihn heraus, was auch für ihn garnicht so einfach war.Lupo war schon stark unterkühlt. Ostermann packte ihn in eine warme Wolldecke und gab ihm ein Leckerli. Am nächsten Tag war Lupo Gott sei Dank wieder topfit !! Folge war: Jeden Abend saß Lupo vorm U-Deck, wartete auf Ostermann und wollte mit ihm Gassi gehen.
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Lupo mit seinem zweitbesten Freund, den Smutje
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Lupo mit der Schiffsführung
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Ebenfalls in W’haven: Lupo war von einem Auto angefahren worden, es war Sonntag morgen, an der 4.Einfahrt, Ostermann brachte Lupo zum Tierarzt, der ihn untersuchte und verarztete, als es am bezahlen ging nahm der Doktor nix für seine ärztlichen Bemühungen. Hinterher stellte sich heraus, der Doc. war ein ehemaliger MARINEARZT.
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Die Geschichte vom Bordhund Bubu vom MZL-Plötze
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Der Kamerad Wolfgang Ewels, ein alter Landungsbootfahrer schreibt diese Geschichten über den Bordhund Bubu. Habe Deine Seite über Bordhunde mit Interesse angeschaut. Wirklich Klasse. Ich selbst habe auch auf der Viper gefahren. 01.66 - 12.66 als 12er. Die Bordhunde Leila (Weilheim) und Hgfr.Puschkin von Krokodil sind mir gut bekannt, da sie bei gemeinsamen Aufenthalten an der Wiesbadenbrücke in WHV mit Bubu vom Landungsboot Plötze ihr Unwesen trieben. Bubu ist Anfang 66 aus dem Tierheim geholt worden. Ich selbst habe ihn während meiner Fahrenszeit vom 02.07.67 - 30.06.68 als Steuermann auf der Plötze kennen gelernt. Es wäre schön, wenn Du das anliegende Foto von Bubu in die Bildergalerie einfügen könntest.
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Auch zu dem lieben Bubu ist nichts besonderes zu sagen. Außer, er war äußerst liebenswert.
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Während meiner Bordzeit habe ich, da ich in der damaligen Zeit in WHV wohnte, Bubu immer damit er nicht nur an Bord versauerte.Dazu muß man sagen, daß Bubu auch den besonderen Schutz der Schiffsführung genoß.
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Das Einverständnis ihn an Bord zu nehmen, war nur unter der Bedingung einer tiergerechten Haltung gegeben worden. Wahrscheinlich wäre für den Kmdt. nichts schlimmer gewesen, als wenn jemand dem Tier z.B.Alkohol gegeben hätte. Dies wurde von Bubu dadurch gedankt, daß er alle besonderen Leckerbissen in die Kammer/Salon des Kmdt. schleppte, um sie dort genußvoll zu verzehren. Das hatte auch der Smut festgestellt. Denn war sein Verhältnis zum Kmdt mal etwas getrübt, gab er Bubu einen besonders großen Knochen mit noch fettigem Fleisch daran, den Bubu dann in der Kmdt-Kammer genußvoll verzehrte. Man kann sich vorstellen wie der Teppich aussah. Der Kmdt schimpfte dann wohl, aber es wäre ihm nie in den Sinn gekommen, eine Maßnahme gewalttätiger Art gegen Bubu vorzunehmen, die Bubu erschrocken hätte, so etwas nicht wieder zu tun.
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Das Leben auf den alten MZL’s war einfach und unkompliziert Hier nehmen die Nav’s eine Peilung über den Kompassrepeater,denn Rader gab es erst einige Jahre später, nach diversen Modifizierungen sowie einen modernen Steuerstand.
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Bilder und Geschichten über Bubu sind von Plötzefahrer Wolfgang Ewels, E-Mail:ewels.wo@web.de
Hallo, bin durch Zufall auf eure Homepage geraten und habe mich sofort an schöne alte Zeiten erinnert. Ich selbst bin von Dezember1972 bis Ende März 1973 auf "Schlei", und dann bis September1973 auf "Muräne als Puster (27er) gefahren und erinnere mich noch sehr gut an unseren Bubu.
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Bubu hatte ja in jedem Hafen seine Braut. So passierte es sehr oft, dass er erst auf den letzten Drücker zum Auslaufen wieder an Bord erschien. Der Mannschaft ist es aber immer gelungen, das Auslaufen so lange hinaus zu verzögern, bis Bubu wieder mit einem riesen Satz an Bord gesprungen war.
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Außerdem ist Bubu des Nachts sehr oft mit mir die Pierwache gegangen. Dabei ging die Zeit viel schneller vorbei als alleine. Vielleicht könnt ihr die Bilder ja gebrauchen.
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Es grüßt Euch Wolfgang Mungenast aus Montabaur
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Der Kamerad Günther Krämer schickte folgende Bilder und schreibt: Ich habe in den Bildern aus meiner Marinezeit etwas gestöbert (was man durchaus öfter tun sollte schon wegen der verschütteten Erinnerungen) und schicke Dir beigefügt vier Bilder von 1966 aus der Aktion “Fregatte bergen” vom Strand von Fanö (bei Esbjerg/Dänemark)
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Ich war 1966 auf Stör als Signalgast tätig. Auch Stör (L766) hatte einen Bordhund. Der Name war Tünsel. Betreut wurde Tünsel hauptsächlich von unserem Puster. Im Übrigen wurde das Bild mit den 3 Landungsbooten (1966) mit Hund vermutlich auf Farnö (Dänemark) aufgenommen. Wir waren dort als Basisunterstützer bei dem Projekt “Alte deutsche Fregatte vom Strand entfernen” beteiligt. War ein tolles Erlebnis.
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Tünsel beschnuppert eine Krabbe. Dahinter die Kameraden und meine Wenigkeit (direkt hinter Tünsel)
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Die drei Landungsboote im Hintergrund, davor der Hubschrauber.
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Wieder die Dreiergruppe. Davor ein Amphibien-Fahrzeug (Ich meine es wäre als LARC bezeichnet worden). Mit diesem Fahrzeug konnte die Bootbesatzung auch mal einen Ausflug nach Esbjerg machen. Die Dinger waren in den Dünen recht schnell.
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Die Fregatte aus dem 2.Weltkrieg mit dem Kran “Magnus 3” der die Fregatte ins tiefere Wasser gezogen hat.
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Veteranen Treffen auf L-Boot Lachs in Eckernförde während der Kieler Woche Mitfahrt auf dem Lachs war ein tolles Erlebnis für uns "Alte" Links siehst Du G.Ostermann (Schmadding) i.d. M. Fritz Rotter u rechts.Ich, P.H.Helsper!! Es waren noch 2 Kam. von MZL Barbe dabei.
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Hallo ehemalige MZL Fahrer dies wird die Seite über Bordhunde Lupo+Bubu, die einige Jahre auf den Booten Lachs und Plötze gefahren sind. Wir suchen noch Bilder und Story’s von den Hunden und Boote.
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